Karlsruher Dialog Technik & Recht am 06.12.2018 – Künstliche Intelligenz

Eine neue Herausforderung für Technik und Recht?
Grafik: Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz

Infolge der fortschreitenden Entwicklung künstlicher Intelligenz, insbesondere in den Bereichen neuronale Netze und maschinelles Lernen, wird die Gesellschaft mit neuartigen Konstellationen konfrontiert. Schon jetzt ist es möglich, dass durch autonome Systeme Klassifizierungen vorgenommen und Entscheidungen getroffen werden, die nicht mehr ohne weiteres auf einen Menschen zurückgeführt werden können. Ebenso ist es denkbar, dass „Erfindungen“ von autonomen Systemen gemacht oder urheberrechtsfähige Werke geschaffen werden. Es stellt sich die Frage, wie das Recht auf das Hinzutreten nichtmenschlicher kreativer Akteure reagieren und diese in die bestehende Rechtsordnung eingliedern kann.

 

Veranstaltungsort: Novotel Karlsruhe City, Festplatz 2, 76137 Karlsruhe

 

Programm und Referenten:

 

  • Eröffnung durch den Tagungsleiter Prof. Dr. Klaus-J. Melullis, Vors. Richter am BGH i.R.
  • Künstliche Intelligenz in der Robotik, Prof. Dr. Ing. Torsten Kröger, Institut für Anthropomatik und Robotik - Intelligente Prozessautomation und Robotik, KIT
  • Neue Verantwortungskonzepte im Kontext von Künstlicher Intelligenz und Robotik?, Prof. Dr. iur. Susanne Beck, LL.M.(LSE), Leibzig-Universität Hannover, Kriminalwissenschaftliches Institut
  • Künstliche Intelligenz in Patentanmeldungen und in der Arbeit des DPMA, LRD Dr. Klaus-Dieter Hermann, Leiter der Patentabteilung 56 des DPMA, München
  • Technische und ökonomische Folgen der Künstlichen Intelligenz, Dr. Jochen Hanisch, Leiter Netzentwicklung Netzmanagement, AUDI AG, Ingolstadt
  • Urheberrechtsfähigkeit von Schöpfungen durch Künstliche Intelligenz, Daniel Schönberger, LL.M. (Edinburgh), Head of Legal Switzerland & Austria, Google Switzerland GmbH, Zürich
  • Patentfähigkeit technischer Entwicklungen durch Künstliche Intelligenz, Prof. Dr. Andreas Wiebe, LL.M. (Virginia), Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht, Medien- und Informationsrecht, Georg-August-Universität Göttingen
  • Fragen im Zusammenhang mit einem von Einrichtungen der Künstlichen Intelligenz vollzogenen Vertragsschluss, Dr. Torsten Kraul, LL.M. (London), Rechtsanwalt, Noerr LLP, Berlin
  • Haftung für die Folgen des Einsatzes Künstlicher Intelligenz, Prof. Dr. Gerald Spindler, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Rechtsvergleichung, Multimedia- und Telekommunikationsrecht, Georg-August-Universität Göttingen
  • Digitale Rechtssubjekte: Haftung für das Handeln autonomer Softwareagenten, Prof. em. Dr. Gunther Teubner, Professor für Privatrecht und Rechtssoziologie, Goethe-Universität Frankfurt